Ein Feld voller Möglichkeiten

Selbst angebautes Gemüse oder Kartoffeln ernten, zusehen wie der Salat wächst. In Himbach haben Privatleute auf einem Acker neben dem Friedhof jetzt die Möglichkeit, sich als Hobbybauern zu versuchen.
24.04.20 / Gemeinde Limeshain

Die Fläche stellt Ortslandwirt Helmut Frank zur Verfügung. Die Idee dazu kam ihm aufgrund der aktuellen Corona-Krise. Er befürchtet, dass angesichts der Situation in den südeuropäischen Ländern der Obst- und Gemüseimport nach Deutschland in diesem Jahr geringer ausfallen werde und die Preise steigen würden.

Vielleicht gebe es Bürger aus der Gemeinde Limeshain wie auch aus Nachbargemeinden, die darum einen eigenen Vorrat an Gemüse anbauen möchten. Mit seinem Vorschlag ging er zur Gemeindeverwaltung, die das Projekt aufgriff. Der Plan mache Sinn, befand Bürgermeister Adolf Ludwig bei einer Ortsbesichtigung. Durch die Nähe zum Friedhof sind Parkplätze vorhanden und Wasser können die Leute dann vom Friedhof holen.

Frank sagte, dass noch bis Mai dort ausgesät, angepflanzt oder Kartoffeln gesetzt werden können. Eine Bauernregel für den Umgang mit Setzkartoffeln hatte er auch gleich parat. „Steckst Du mich im April, komm ich wann ich will. Steckst Du mich im Mai, bin ich sofort dabei.“

Die Einteilung der Flächen auf dem etwa 3.000 Quadratmeter großen Acker übernimmt die Verwaltung. Jeder kann die Größe der Fläche, die er haben möchte, selbst aussuchen. Die Nutzung ist kostenlos. Ansprechpartner in der Verwaltung ist Martina Genge, Leiterin Bauamt, unter 06048/961123. Anfragen werden auch per Mail an [email protected] beantwortet. „Das ist jetzt erst einmal ein Versuch. Mal sehen wie das Angebot angenommen wird“, sagen Frank und Ludwig. Sollte die Nachfrage groß sein, könnte die private Nutzung auf weitere Jahre ausgedehnt werden. Allerdings müsse dann über eine Art Pacht nachgedacht werden.