Feierstunde zum 40-jährigen Jubiläum der Bücherei

Der November war für die Bücherei Limeshain ein ganz besonderer Monat. Stand er doch ganz im Zeichen des 40-jährigen Bestehens der Einrichtung. Mit Vorlesungen für Kinder von verschiedenen Autoren beim Wetterauer Lesefestival und dem Deutschen Vorlesetag, dem besonders gestalteten Strickkreis und dem Spielenachmittag für Erwachsene bis hin zum gelungenen Jubiläums-Bücherflohmarkt war der Veranstaltungskalender gut gefüllt. Eine kleine Feierstunde Ende des Monats mit geladenen Gästen bildete einen schönen Abschluss für diesen Anlass. Bücherei-Leiterin Stine Kockrik begrüßte Vertreter der Limeshainer Politik und freute sich, dass auch einige frühere ehrenamtlich Tätige in die Räumlichkeiten der Bücherei im Dorfgemeinschaftshaus Rommelhausen gekommen waren.
11.12.24 / Gemeinde Limeshain

In ihrer Ansprache ging sie auf die Entwicklung der Bücherei ein. So war im Frühjahr 1984 die Idee aus den politischen Gremien heraus entstanden eine Bücherei in der Gemeinde zu etablieren. Damaliger Bürgermeister war Fritz Lehr. Um Kosten zu sparen wurden die Einwohner und Einwohnerinnen um Bücherspenden gebeten. Die Eröffnung fand dann am 28. November 1984 statt. Angesichts des steigenden Zuspruchs entschied das Parlament etwas später im Haushalt einen Etat für die Bücherei einzurichten. Ab 1991 erhielten die ehrenamtlich Tätigen zudem eine Aufwandsentschädigung. 2003 übernahm die gelernte Bibliotheksassistentin Stine Kockrick die Leitung. Die Öffnungszeiten wurden von einmal auf zweimal in der Woche erweitert, möglich auch, weil Regina Koch 2005 dazustieß, die mit ihren Ideen die Bücherei seitdem bereichert. Kockrick gelang es 2005, Fördermittel des Landes zu generieren. Die Bücherei wurde renoviert, neues Mobiliar angeschafft, der Bücherbestand aufgefüllt und die EDV aktualisiert. 2009 gab es den Hessischen Bibliothekspreis für ehrenamtlich geführte Büchereien. Längst hat sich die Bücherei dank vieler Angebote zu einer Kultureinrichtung und beliebten Treffpunkt für Jung und Alt entwickelt. Bei Bürgermeister Adolf Ludwig bedankte sich Kockrick für die Unterstützung seitens der Gemeinde. Dieser würdigte die Bücherei als einen ganz besonderen Ort und hob die Bedeutung des Lesens hervor. Gerade Kinder lernen beim Lesen selbst Phantasien zu entwickeln und sie werden beim Lesen in ihrer Sprachkompetenz gefördert. „Stine ist der richtige Mensch an der richtigen Stelle“. Und Regina Koch, die entschuldigt fehlte, bringt ebenfalls neue Ideen mit. „Danke, dass Ihr immer einen Schritt weiterdenkt“. Stine Kockrik erklärte im Verlauf des Abends noch, dass sie mit Blick auf die Landesgartenschau 2027 den Bestand an Lektüre für das Thema Garten und Natur ausweiten möchte. Ein entsprechendes Buchgeschenk erhielt sie von Christian Dietzel, Fraktionsvorsitzender der SPD. Das Engagement des Büchereiteams würdigte auch der Beigeordnete Dietmar Linhart, einst Vorsitzender des Sport- und Kulturausschusses, in seinem Grußwort. Bei Häppchen und kalten Getränken blieb am Ende noch Zeit für den Austausch von Anekdoten und Erinnerungen von Erlebnissen in der Bücherei. Für das Foto stellten sich (v.l.) Heike Gärtner (war ehrenamtliche Helferin), Bürgermeister Adolf Ludwig, Stine Kockrick, Sigrid Wacker (ehem. Gärtner, war ehrenamtliche Helferin), Marcel Jungmann (seit einem Jahr ehrenamtlich dabei) zusammen.