Klimaschutz im Straßenpflaster

Limeshain spart mit Straßenneugestaltung „unbeabsichtigt“ kräftig CO2 ein / Doch natürlich freut man sich im Rathaus über das Ergebnis. Zunächst unbeabsichtigt hat die Gemeinde Limeshain Gutes für das Klima getan. Bei der Straßenneugestaltung im Neubaugebiet Försterahl in Rommelhausen sparte man durch die Auswahl einer bestimmten Sorte Pflastersteine 240 Tonnen CO2 ein.
09.03.20 / Gemeinde Limeshain

Das attestierte jetzt die Firma Rinn Beton- und Natursteine GmbH der Verwaltung und überreichte Bürgermeister Adolf Ludwig eine entsprechende Urkunde.

Das seien 24 Heißluftballons mit einem Volumen von je 5000 Kubikmetern, verglich Karl-Jürgen Sauer, Außendienstmitarbeiter der Firma Rinn, die so gesparte Menge. Rinn gestaltete in den Jahren 2014 und 2015 seine Produktion nach und nach durch Investitionen in Zisternen, Photovoltaikanlagen, in Anlagen für die Wärmerückgewinnung und die Verwendung von Ökostrom klimaneutral. „Wir produzieren nun wesentlich nachhaltiger und sparen jährlich Tonnen an CO2 ein“, so Sauer.

Bürgermeister Adolf Ludwig freute sich über die Urkunde. Die Verwaltung sei ständig bemüht, durch verschiedene Maßnahmen Klimaschutz zu betreiben. Das erfolge bereits seit vielen Jahren durch den Einsatz von Photovoltaik-Anlagen auf gemeindeeigenen Einrichtungen oder der entsprechenden Erneuerung von Heizungsanlagen. Mit der Auszeichnung jetzt habe er natürlich nicht gerechnet. „Umso mehr freut es uns.“ Als 2006 die Auftragsvergabe zur Straßenneugestaltung im Försterahl an die Firma Rinn erfolgte, sei das noch kein Thema gewesen. Als man den ersten Bauabschnitt fertigstellte, sei auch die Produktion noch nicht umgestellt gewesen, wie Sauer mitteilte. Deshalb betreffe die Auszeichnung auch nur den zweiten und dritten Bauabschnitt. Angesichts der zunehmenden Diskussionen um den Klimawandel würden die Leute hellhörig und erkundigten sich durchaus, wie Waren produziert werden, berichtete Sauer. Auch in Ausschreibungen für Baumaßnahmen gebe es inzwischen Hinweise auf Produkte aus CO2-neutraler Herstellung. Der im Försterahl verwendete Betonstein sei ein Recyclingstein. Rinn setze als Vorreiter Standards für Nachhaltigkeit in der Baustoffindustrie. So war das Unternehmen bereits 2018 Gewinner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises und bewies durch seine Innovationen in Sachen Ressourceneffizienz und Klimaschutz, dass sich Verantwortung für Natur und Mensch mit ausgezeichnetem Design, einem Höchstmaß an Qualität und garantierter Langlebigkeit verbinden lasse.