Limesmarsch 2023 - Römer kommen nach Limeshain

Im Rahmen des „Limesmarsch 2023“ nimmt eine Fußtruppe in originaler Ausrüstung den 750 km langen historischen Weg entlang des Limes von der Donau zum Rhein auf sich. Dabei übernachten sie am römischen Wachtturm in Limeshain. Die Männer stellen die römischen Legionäre und ihre damaligen Lebensbedingungen authentisch nach. Dazu zählen Kleidung, Ausrüstung, Marschgepäck und auch die Ernährung aus den ersten vier nachchristlichen Jahrhunderten. Das gesamte Projekt startet beim römischen „Kastell Abusina“ in Eining an der Donau. Das Ziel ist die „Römerwelt Caput Limitis“ in Rheinbrohl am Rhein. Am Montagmorgen, 21. August, beginnt der Weg für die Marschgruppe in Großkrotzenburg. Um die Mittagszeit erreicht sie die Limeshainer Gemarkung und damit die Wetterau.

Bereits im Vorfeld wird auf der Lichtung ein kleines Lager durch die Abgesandte der IIII. Vindeliker-Kohorte eingerichtet. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, die Gruppe zu besuchen, ehe diese am Dienstag früh weiter nach Echzell läuft. Der Obergermanisch-Raetische Limes ist Teil des UNESCO Welterbes "Grenzen des Römischen Reichs" und gilt als größtes Bodendenkmal Europas. In den fünf Wochen des Limesmarsches ist geplant, dass die Legionäre im Schnitt 25 Tageskilometer zurücklegen. Die Lagerplätze liegen zumeist an historischen Orten wie Türmen oder Kastellen oder an römisch orientierten Museen. Ziel ist es, möglichst historische Konditionen beizubehalten, bei denen so wenige Kompromisse wie nur möglich eingegangen werden sollen. Dies schließt neben der Ausrüstung Faktoren wie die Ernährung und Freizeitgestaltung ein. Die jungen Männer wollen mit dieser Aktion experimentelle Archäologie betreiben und das UNESCO-Welterbe Obergermanisch-Raetischer Limes sichtbarer machen. Informationen zum tagesaktuellen Geschehen finden sich in den sozialen Medien unter @limes2023 oder unter www.limesmarsch2023.de.