Unbürokratisch unterstützt

Nachbarschaftshilfe in kritischen Situationen ist auch unter Kommunen selbstverständlich. Als Limeshains Bürgermeister Adolf Ludwig erfuhr, dass die Kindertagesstätte „Regenbogen“ im Glauburger Ortsteil Stockheim nach dem Hochwasser Ende Januar stark beschädigt und für Monate nicht nutzbar sei, bot er seinem Glauburger Amtskollegen Carsten Krätschmer ein Ausweichquartier in seiner Gemeinde an.
25.02.21 / Gemeinde Limeshain

Geeignet sei nämlich der ehemalige Hort in Hainchen. Das Gebäude an der Lindheimer Straße hatte die Gemeinde Limeshain vor Jahren von der evangelischen Kirchengemeinde erworben, um dort eine Flüchtlingsunterkunft einzurichten. Später zogen dort die Hortkinder ein. Nachdem die Nachmittagsbetreuung der Schulkinder mittlerweile in den Händen der Limeshainer Grundschule liegt, stand das Fachwerkhaus wieder leer. Da dort bereits Kinder betreut wurden, habe sich das Anwesen als geeignet erwiesen, weil Betriebserlaubnis und Brandschutzkonzept vorhanden waren.

Krätschmer nahm das Angebot dankend an. Über die Konditionen sei man sich rasch einig geworden, die der Glauburger Bürgermeister als sehr fair bezeichnete. „Man hilft sich in solchen Situationen doch gegenseitig als Kommune“, meinte Ludwig, der auch die Hilfe des Limeshainer Bauhofs anbot, sollte diesbezüglich Arbeit anstehen, wenn es etwas zu räumen gebe.

Bis zu 56 Kinder haben in dem Haus Platz, der auch ein schönes Außengelände hat, auf dem sich toll spielen lässt.

Die Leiterin der benachbarten Kita Hainchen, Ilona Merten-Rack, hieß ihre Kollegin aus Stockheim, Sonja Scherf, herzlich willkommen.

Ein Bild von der Situation machten sich außerdem Limeshains Hauptamtsleiter Jürgen Kunkel und Martin Goike von der Glauburger Verwaltung, der für diesen Bereich zuständig ist.