Viel Spaß und Bewegung beim Auftritt von Herrn Müller & seine Gitarre

In seiner Ankündigung zum Auftritt mit dem Titel „Im Popcorntopf ist der Teufel los“ hatte der Kasseler Liedermacher Jürgen Müller nicht zu viel versprochen. Sein einstündiges Konzert in der Kulturscheune in Himbach brachte die junge Besucherschar und zum Ende hin auch Eltern und Großeltern dank der angepriesenen Mitmachgarantie ins Schwitzen.

27.05.25 / Gemeinde Limeshain

Bewegung war angesagt bei den Liedern, die „Herr Müller & seine Gitarre“ spielten. Dazwischen blödelte er mit den Kindern herum, gab sich mal vergesslich, mal schusselig, was von seinem Publikum mit viel Lachern begleitet wurde. Keiner musste angemahnt werden, aufzupassen, für Abwechslung war in jeder Minute gesorgt. Immerhin kannten die Kinder die Lieder, die Müller spielte und ließen sich gerne zum Mitmachen einladen. Ohne große Vorrede begann der Musiker mit dem „Bollerwagen-Lied“, aus dem er während seines Konzerts einige Utensilien herausholte und diese in seine musikalischen Beiträge einbaute. Wie beim Lied über das Krokodil, mit dem man besser nicht spielen sollte. Zwei Baby-Krokodile – die natürlich aus Gummi waren – hatten ihn beim Durchsuchen des Wagens in die Finger geknabbert. Was mit Mais in einem Kochtopf passiert, wenn man das Korn erhitzt, musste er nicht lange erzählen. Bei dem Lied war Hopsen angesagt, bis das Popcorn gut war, getreu dem Motto, dass im Popcorntopf der Teufel los ist. Für einen schlabberigen Tanz förderte Herr Müller die Marionette Friedrich, angeblich der Bruder von Pinocchio, aus den Tiefen seines Bollerwagens zu Tage, und auch die Bewegungen ahmten die Kinder begeistert nach. Und selbst das Lied über die schlechte Laune, verursacht durch Klaus, die Laus, die über die Leber läuft, konnte die Stimmung nicht trüben. Auch die Erwachsenen kamen auf Ihre Kosten. Beim Song Disko-Fieber wurde mögliche schlechte Laune weggetanzt. Eigentlich sollten die Jungen und Mädchen ihren Müttern, Vätern, Omas oder Opas beim Tanzen mal zuschauen, ließen sich aber von den schmissigen Klängen selbst mitreißen. Beim Ping-Pong-Lied war dann wieder Hüpfen angesagt und eine Polonaise sorgte ebenfalls für viel Spaß. Herr Müller erwies sich als schlagfertiger Entertainer für Klein und Groß. Sein Konzert ohne den erhobenen Zeigefinger gelang es ihm mühelos, die Kinder zu erreichen. Organisiert hatte den Nachmittag einmal mehr Jens Hein, der als Jugendpfleger der Gemeinde Limeshain das Kulturprogramm für Kinder oder auch die ganze Familie organisiert.