Weiße Bäume zeigen den Limesverlauf

Auf dem Deutschen Limes-Radweg verläuft die neu gestaltete Regionalpark-Route Limes. Sie führt etwa 40 km vom Limesinformationszentrum (LIZ) Großkrotzenburg zum LIZ Echzell. Jetzt weihten 70 Fahrradfahrer das Teilstück von Marköbel über Limeshain nach Oberau ein.
29.08.19 / Gemeinde Limeshain

Am Wachtturm begrüßte Bürgermeister Ludwig die Gäste und präsentierte die Rekonstruktion als Gemeinschaftsobjekt der Gemeinde Limeshain und seiner Bürger. Anschließend erläuterte Dr. Jörg Lindenthal aus gegebenem Anlass die sich ergebenden Folgeaufgaben in Bezug auf Vandalismus.

Ein wichtiger Aspekt der Neugestaltung der Route sei die Verbindung von Freizeitsport mit den vielseitigen Möglichkeiten der Vermittlung von Geschichte. Dies ist in Limeshain dank Führungen und einem ständig begehbaren Wachtturm sehr gut ausgebaut. Die exponierte Lage der Wetterau verleite damals wie heute zu Besuchen aus nah und fern.

Die ideale Kulisse bot sich den Gästen zusätzlich durch die in authentischer Ausrüstung wie Kleidung, Schild und Helm gewandeten Darsteller der römischen Auxiliarstruppe "Limitanei Taunensis".

Die Fahrradfahrer erhielten besondere Buttons zum Anstecken vom Geschichts- und Kulturverein Limeshain. So konnten sie sich bei dem abschließenden Einweihungsfest in Altenstadt-Oberau gut wiedererkennen und informell austauschen.

Hintergrund:

Bereits vor einigen Wochen wurden im Wald Buchenstämme mit weißer Farbe gestaltet. Dies hat den Sinn, den Limes, als Namensgeber unserer Gemeinde, sichtbarer zu machen.

Es wird derzeit davon ausgegangen, dass die hölzerne Palisade vor zweitausend Jahren weiß gekalkt war, um die Germanen mit einem stattlichen Bauwerk zu beeindrucken. Daher war auch der Wachtturm weiß getüncht und zusätzlich mit rotem Fugenstrich versehen.